Ginko biloba

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"Ginko biloba"

Der Ginkgobaum (Ginkgo biloba), auch Fächerblattbaum genannt, ist der einzige heute noch existente Vertreter der Ordnung der Ginkgoales in der Familie der Ginkgobaumgewächse (Ginkgoaceae). Der Ginkgo ist im Pflanzenreich ein sogenanntes lebendes Fossil: Er war bereits vor 180 Millionen Jahren auch in Laubmischwäldern in Europa weit verbreitet. In der folgenden Kreidezeit starben alle Arten aus – bis auf Ginkgo biloba, die an wenigen Standorten in der chinesischen Provinz Sichuan überlebte.

Der sommergrüne Ginkgobaum wächst schlank und aufrecht. Er kann bis zu 40 Meter hoch werden. Seine Krone ist kegelförmig, wird im Alter breiter, mit steif ausladenden, wenig verzweigten Ästen aus Lang- und Kurztrieben. Die graue bis dunkelbraune Rinde des Ginkgo ist netzartig und an alten Stämmen tief gefurcht. Alte Exemplare mit starken Seitenästen haben zuweilen meterlange wurzelartige Auswüchse, die als "Tschitschis" bezeichnet werden. Es könnte sich dabei um "Überbleibsel" stützwurzelähnlicher Organe von alten Ginkgo-Arten handeln. In Japan gelten die Tschtischis als Fruchtbarkeitssymbole.

Die langgestielten Fächerblätter sind oft eingeschnitten oder gelappt, parallel- oder gabelnervig, derb ledrig und frischgrün. Sie wachsen in Büscheln an Kurztrieben oder einzeln an Langtrieben und werden bis zehn Zentimeter lang und breit. Im Herbst vor dem Laubfall verfärben sie sich intensiv goldgelb.

Ginkgos sind zweihäusig, das heißt, es gibt rein männliche und rein weibliche Pflanzen. Männliche Blüten stehen in gelben Kätzchen, die langgestielten weiblichen Blüten einzeln. Der unscheinbare Flor erscheint im März bis April. Die Bestäubung, also das Aussenden der Pollen, erfolgt durch den Wind. Der eigentliche Befruchtungsvorgang ist jedoch höchst komplex und im Pflanzenreich fast einzigartig – nur die Palmfarne zeigen ein vergleichbares Paarungsverhalten. Aus den Pollen entwickeln sich sogenannte Spermatozoiden – das sind frei bewegliche Spermazellen, die in feuchter Umgebung aktiv ihren Weg in die Samenanlagen der zu Boden gefallenen weiblichen Früchte suchen.

Ab September bilden sich die gelben, mirabellenähnlichen fleischigen Samen mit Steinkern. Wenn sie reif sind, riechen sie unangenehm nach Buttersäure. Aus diesem Grund werden im öffentlichen Grün heute fast ausschließlich männliche Ginkgos gepflanzt.

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